Donnerstag, 2. Dezember 2010

Into the Outback

Und man kennt hier doch de quadratischen Kasten mit der Tastatur und der Maus davor. Heute morgen sind wir nach unserer bishr laengsten Strecke, die wir am Stueck zurueckgelegt haben in Mount Isa angekommen, um das noch zu betonen 2.15 uhr waren wir da. Wir legten eine Strecke von 1200km am Stueck zurueck und sind nun, wenn man es irgendwo noch behaupten kann dann hier, im richtigen Australien angekommen. Die Erde ist rot, der Himmel Koenigsblau und die Hitze immens, doch genau das alles zusammen ist unvorstellbar schoen. Ich erinnere mich an einen Moment gestern, nachdem wir den Regenwald hinter uns gelassen hatten und auf einer der Pfeilgeraden Strecken des Outbacks schon eine Weile fuhren. Es war nichts um uns herum, wirklich nichts... Wir fuhren  auf einer allefoermigen Strasse direkt in die Sonne hinein, welche in dem blauesten Himmel stand den ich in meinem bisherigen leben bestaunen durft, der Moment war so magisch das ich mir dachte so muss der "Stairway to Heaven" aussehen.
Das Outback fing an, diesmal durchfuhren wir nicht kindliche Leeren, wie auf der Kuestentour wo man hin und wieder darauf achten sollte das man bei den groesseren der kleinen Distanzen, genug Benzin im Tank, sonder hier hies es Tanken oder schieben.
Ein gutes Beispiel dafuer ist die Tankstelle an unserem zuerst geplanten Rastort vor Mount Isa. Wir kamen nur Minuten bevor der Wart die Tankstelle dicht machen wollte an und konnten noch rechtzeitig tanken. Waere dies nicht der Fall gewesen haetten wir, dann haetten wir uns nicht doch umentscheiden und die Nacht durchfahren koennen, dann waeren  mit dieser alle Tankstellen in dem Oertchen dicht gewesen und wir haetten innehalten muessen.
Endlich sahen wir auch Kangaroos in freier Wildbahn, eins sahen wir kurz wie es bequem am Strassenrand grasste, das andere als ich mit Fahren dran war und es meinte ueber die Strasse zu huepfen, nur um kurz danach unter unserem Auto zu verschwinden. Aber keine Angst, unserem Auto ist nichts geschehen und die naechste Stunde war ich somit wieder auch wach.

Nachdem die Nacht reingebrochen war, entwickelte die zunehmende Dunkelheit einen Scheuerklappen bei Pferden aehnlichen Effekt, man sieht nur noch die Strasse vor dem Scheinwerferlicht. Alles andere verschwindet in eine beruhigende Dunkelheit mit "hat sowieso nicht zu interessieren Status". Es machte sich trotz dessen, eine gewisse Unsicherheit breit, den was passiert Mitten in der Nacht mit einem, falls ploetzlich das Auto liegen bleibt? 150km in die eine Richtung bis zum naechsten Ort, 350km in die andere. Bei einem Trucker mitfahren? - Ganz sicher nicht und Gott alleine weiss, was in dem Outback auf einen lauert.
Um die Abgelegenheit des Outbacks zu beschreiben, moechte ich auf einen Bericht darauf hinweisen, der besagt das 1993 im australischen Outback die erste Staatlich nicht autorisierte Atombome gezuendet wurde und es dauerte nur ganze 4 Jahre, bis die Australier das merkten. Es handelte sich dabei um einen Testversuch der japanischen Weltuntergangs-Sekte Sukyo Mahikari, welche dort 500 quadratkilometer Flaeche besassen. In welchem Gebiet der Welt soll sowas bitte sonst noch moeglich sein?

Als wir heute morgen schliesslich ankamen und mit muerrisch feststellten, dass jeglicher Rezeptionist in Mount Isa schon zu Bett gegangen ist, meinte eine Polizeistreife uns noch durchchecken zu muessen. Andi durfte mal blasen, waehrend der Polizist mir erklaerte, das wir hier auf keinem Fall im Auto schlafen koennten und unbedingt einen nahen See fahren sollten. Danke fuer den Tipp Arschloch, die 20 Moskitos, welche durch den kleinst nur moeglichen Fensterluftschlitz durch in unser Auto flogen hatten ein Festmahl.
Allem in allem ist Mount Isa ein netter jedoch moderner Outback Ort, bedingt durch den technischen Fortschritt, ist die Abgesondertheit im Outback exponentiel im Tiefgang, dennoch gefaellt es mir hier besser, als in jedem anderen Ort in Australien in welchem wir bisher waren. Es gibt nur ein Hostel und nirgendswo auch nur eine Reiseagentur, jeglicher kommerzieller mist ist an der Kueste geblieben und wir uns erst in unserer naechsten Ziel Alice Springs wieder begegnen.
Mount Isa ist uebrigens eine der groesseren Outback Staedte und ist verglichen bei uns etwa so gross wie Moessingen ;)

Bis nicht zu bald,

Basti

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